Glück auf!

Täglich sitzt Günter Pforr aus Sondershausen vor einer Auswahl an Schnitzmesser und Schleifutensilien, um dem Holz Figuren, Masken oder Reliefs abzuringen. Geduld und Konzentration ist notwendig, um erfolgreich zu sein. Einen Schnitz zu viel oder in die falsche Richtung getätigt und das Werk ist wertlos. Als ehemaliger Bergmann ist es natürlich, dass er sich den Motiven aus dem Bergbau widmet. So wurden 10 Amethystdrusen mit Motiven aus dem Bergbau gestaltet. Sein neustes Werk ist die Teilgestaltung einer Bergparade. Eigentlich gehören zur Bergparade 24 Figuren. Er hat die sechs wesendlichsten Figuren dargestellt. Es war eine Arbeit, die sich über Monate hinzog. Das Material ist Apachi-Holz. Es stammt von einem großen Laubbaum mit einer Höhe bis ca. 40m. Er hat lange Brettwurzeln. Das Holz ist weich, gleichmäßig und gut bearbeitbar. Seine Heimat ist Westafrika. Erhalten hat er das Holz von der Firma „Sonnenholz" in Großfurra.

Diese Bergparade stellt er dem Bergmannsverein in Menterode zur Verfügung. Der Vorsitzende des Vereins war ein ehemaliger Klassenkamerad aus der Zeit des Studium an der Ingenieurschule in Eisleben.

Alle Werkzeuge stellt er selber her, so dass Schleimaterialien zu seiner Ausrüstung zählen. Oft sind es Arbeitsgeräte eines Zahnarztes, so Bohrer und Schleifkörper.

Jedoch nicht nur das Schnitzhandwerk beherrscht er. Viel Zeit widmet er sich den Mineralien. Sein Kenntnisse sind dabei gefragt. So hat er vor Kurzem erst dem Bergmannsverein in Sondershausen in der Bestimmung und Einordnung von Mineralien unterstützt.

All diese Tätigkeiten motivieren ihn manche Krankheiten zu bekämpfen.

    G. Pforr bei seiner Schnitzarbeit

     Bergparade