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Knappenverein Kupferschiefer-Bergbau Sontra e.V.
Die Anfänge des Knappenvereins gehen in das Jahr 1981 zurück, als sich die Bergleute Kolz, Trapp, Schwitalla, Stunz, Uhlig und Boschen aus der Sontraer Bergbausiedlung trafen, um sich mit einem Motivwagen an dem Heimat – und Schützenfest zu beteiligen. Unter dem Motto „Die Bergstraße grüßt die Stadt Sontra" wurde in alten Bergmannstrachten im Festzug mitgefahren. Bis 1986 wurde diese Tradition aufrecht gehalten. Im Jahr 1987 schloss man sich zusammen und sandte den ersten Brief an die Stadt Sontra, mit der Begründung einen eigenen Verein in die Welt zu rufen, der Verein erhielt dann den Namen „Knappenverein Kupferschiefer-Bergbau Sontra e. V."
In einer umfassenden Chronik kann erlesen werden, dass 1416 die ersten urkundlichen Eintragungen über den Kupferschieferbergbau Sontra, schriftlich verfasst wurden. Noch heute sind 121 Pingen im Gebiet des Waldstückes Wellkopf erhalten. Der Verein hat sich zur Tradition gemacht, Bergbautraditionen zu erhalten, und wo ist dies besser möglich als in einer Bergstadt wie Sontra.
Seit längerer Zeit pflegt der Verein freundschaftliche Verbindungen mit den Bergkameraden des Schaubergwerkes Röhrigschacht in Wettelrode. In Fortsetzung dieser bergmännischen Begegnungen mit den Mansfelder Berg-und Hüttenleuten, besuchte der 2. Vorsitzende des Sontraer Knappenvereins Kamerad Werner Pfaffenbach mit seiner Gattin am 09.08.2006 das ehemalige Mansfelder Bergbau- und Hüttenrevier. Kamerad Karl-Heinz Sommereisen mit seiner Gattin führten die Gäste in einem umfangreichem Besichtigungsprogramm u.a. auf das Schloss Mansfeld, in das Mansfeld-Museum Hettstedt, das Bergschulmuseum in Eisleben und an die ehem. Hütten- und Bergwerksstandorte im Mansfelder Land. Kamerad Pfaffenbach bedankte sich sehr herzlich beim Vorsitzenden des Traditionsvereins der Bergschule Eisleben Dr. Gerhard Boltz für die Erläuterungen zur Geschichte der Bergschule und der Gestaltung des Bergschul-Museums. Seitens der Bergkameraden des Knappenvereins Sontra besteht der Wunsch, aufgrund der historischen Gemeinsam- keiten in der Montangeschichte der Kupferschiefergewinnung und Verhüttung des Erzes die Zusammenarbeit zu vertiefen und die Erfahrungen in der Traditionspflege noch besser nutzbar zu machen. Karl-Heinz Sommereisen
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Knappenverein Kupferschiefer Bergbau Sontra e.V. am Barbarastollen (Gedenkstätte) von links : Werner Pfaffenbach, Werner Wegehenkel, Karl-Heinz Winter, Heinrich Senf,
Horst
Arnold, Thomas Winter, Friedel Müller, August Ratajzcak.
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Mitglieder des Knappenvereins mit Förderwagen
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Sontra – Niederstadt
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Sontra – Knappenstraße
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Am Denkmal Seilscheibe Eisleben
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Im Bergschulmuseum Eisleben
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Im Mansfeld-Museum Hettstedt Sonderausstellung Grafische Bilder von Karl-Heinz Sommereisen über den Mansfelder Bergbau, die Hütten und die Weiterverarbeitung des Kupfers .
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Barbarafeier 2006 Traditionell wurde auch im Knappenverein Kupferschiefer-Bergbau Sontra e.V. am 2.12.2006 die „Heilige Barbara" Schutzpatronin der Bergleute geehrt. Mit Gästen aus Politik, Kirche, und Verwaltung, befreundeter Vereine und Bürgern der Stadt Sontra legten Vereinsmitglieder in Bergmannskittel einen Kranz am Ehrenmal Barbarastollen nieder und gedachten den verstorbenen und Verunglückten Bergleuten aus aller Welt. Mit einen anschließenden bergmännischen Tscherper-Frühstück und Kulturprogramm, gestaltet von Musik und Tanzgruppen der Region feierten die Vereinsmitglieder mit ihren Ehepartnern bis weit in die Abendstunden. Eine besondere Überraschung hatten die Bergleute aus Wettelrode (Sangerhausen) parat, sie übergaben mit großem Beifall der Teilnehmer der Veranstaltung eine überdimensionale Grubenlampe. Die Knappen des Vereins bedanken sich bei ihren 1. und 2. Vorsitzenden August Ratajczak und Werner Pfaffenbach für die gelungene Veranstaltung.
Zusammenstellung Text: Karl-Heinz Sommereisen Fotografien : Werner Pfaffenbach
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