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Wieder einmal ein vielfaches "Glück auf" in Thüringen

von Helga Ezold-Boltz, Eisleben, TVB

Das diesjährige Traditionstreffen des TVB musste aus meteorologischen Gründen (zu früh im Jahr, am 1. Mai, war diesmal ja der Himmelfahrtstag) um einige Wochen verschoben werden - da dauerte eben die Vorfreude etwas länger! Und das hat sich in jeder Hinsicht gelohnt; das Lindner Sport- & Aktiv-Hotel in Masserberg-Heuberg, das der Vorstand des TVB vom 23. Bis 25. Mai geordert hatte, bott alle Voraussetzungen für erlebnisreiche und äußerst angenehme Tage.

Wie nun schon fast immer haben die meisten Kameraden einen kleinen Urlaub "angehängt" bzw. "vorgelagert".

212 Teilnehmer vereinte die Festveranstaltung - wie immer der Höhepunkt des Treffens - am 23. Mai. In bester Stimmung verlief dieser Festabend, der sehr lang wurde für die meisten Teilnehmer - schließlich hatte man sich unendlich viel zu erzählen und zu erfragen.

Aber zunächst einmal wurden die traditionellen Zeremonien mit viel Aufmerksamkeit und Freude verfolgt: die Kameraden Willi Teubner, Franz Sommer und Karl-Ernst Graf wurden zu Ehrenknappen geschlagen, nachdem sie jeweils einen sauberen Sprung übers Leder absolviert hatten.

Unser nun fast 90-jähriger Kamerad Gustav Gabriel wurde mit der Ehrennadel des Landesverbandes in Gold ausgezeichnet, mit Silber wurde Kamerad Heinz Otto geehrt und über die bronzene Ehrennadel freuten sich die Kameraden Rolf Rische und Erwin Foermer.

Die Goldene Ehrennadel des TVB, die im vorigen Jahr erstmals für aktive und langjährige Vereinsarbeit verliehen worden war, erhielten in diesem Jahr 5 weitere Kameradinnen und Kameraden.

Langjähriger Ehrengast unseres Traditionstreffens war auch diesmal Dipl.-Ing. Reinhard von Liebenstein, Direktor der Clausthaler FS für Wirtschaft und Technik und Vorsitzender des Traditionsvereins der Berg- und Hüttenschule. Er hatte diesmal eine schöne Überraschung parat: die erste der 2008 gestifteten Ehrennadeln in Gold für den Vorsitzenden des TVB Dr. G. Boltz für dessen Verdienste um die Wiederaufnahme der Beziehungen zwischen Clausthal und Eisleben nach der deutschen Wiedervereinigung. Die zur Medaille gehörende Urkunde trägt die Nr. 1!

Die musikalische Begleitung durch den gesamten Abend - es gastierte das Duo der Multi-Instrumentalisten Walter Baumgart und Frau Susann - war mehr als gut gelungen; es gab stürmischen Beifall für ihre Beiträge. Eine besondere Attraktion war das Schweizer-Alphorn-Blasen; Kamerad Werner Ziemann, der sich - nach Aufforderung des Künstlers - als einziger wagte, dem Alphorn einen Ton zu entlocken (was sagenhaft schwer ist, wie jeder weiß), erhielt tatsächlich tosenden Beifall für seine "Künste", da er sogar eine erkennbare Melodie zustande brachte. Die Stimmung bis zum Schichtwechsel, den in bewährter Weise Kam. A. Kamradt und Kameradin Gisela Ramdohr anführten, wurde immer ausgelassener und hielt nach dem Schichtwechsel bis in die frühen Morgenstunden an.

Die Mitgliederversammlung am nächsten Morgen konnte trotzdem pünktlich beginnen. Da 2009 die Neuwahlen anstehen, beschränkte sich die diesjährige Versammlung auf die Berichterstattung des Vorsitzenden über die Aktivitäten seit 2007, den Bericht der Revisionskommission und den Kassenbericht. Nach der Entlastung des Vorsitzenden und den Diskussionsbeiträgen, in denen auch die Vorschau auf die Traditionstreffen 2009 und 2010 erfolgte (Cottbus und Rotenburg an der Fulda), wurden die Exkursionsziele angesteuert, und zwar:

* Farbglashütte und Museum für Glaskunst in Lauscha.

* Meeresaquarium Zella-Mehlis und

* Feengrotten Saalfeld (anstelle der vorgesehenen Besichtigung

von Kaverne und Außenanlagen des Pumpspeicherwerkes

Goldisthal, die nicht ermöglicht worden war).

Jeder war auf seine (speziellen) Kosten gekommen, so dass es am Abend eine regen "Erfahrungsaustausch" gab. Die Gestaltung des 2. Abends lag in den Händen (und Kehlen) des 3-köpfigen Ensembles Allround Showband.

Auch diese Veranstaltung war sicher wieder ein Volltreffer für die Tanzwütigen.

Noch beim großen Abschied-Nehmen am Folgetag schwärmten die Kameraden, die wieder nach Herzenslust das Tanzbein geschwungen oder eben nur gefachsimpelt und sich alter Zeiten erinnert hatten. Das Abschiednehmen ist immer eine feucht-fröhliche, mit Galgen-Humor gemischte Szenerie. Die "Nimmersatten" haben den Vormittag sogar noch für eine geführte Wanderung zu den Heubacher Höhen genutzt. Der anschließende Muskelkater wurde durch die Vorfreude auf Cottbus 2009 gemildert - und das letzte "Glück auf!" dieser Tage enthielt ein Riesen-Dankeschön an die Initiatoren und Organisatoren des gelungenen Festes.


H. Bannert

Traditionstreffen 2008 in Masserberg/Thüringer Wald.

Unser Jahrgang 1950/52 war mit 16 Teilnehmer/innen dabei

Es gilt über ein schönes Traditionstreffen 2008 in Masserberg-Heubach zu berichten. Auch erfreulich war die gute Teilnehmerzahl aus unserem Jahrgang, so dass Dr. Boltz in seinem Jahresbericht diese  Tatsache hervorhob.

Von uns dabei waren:

G. Bebenroth = 2 Pers.   K. Conert  = 2 Pers.  A. Höfing = 1 Pers.   B. Kamradt = 2 Pers. K. Klönner = 1 Pers.                          M. Kohlmann = 1 Pers.   H. Kraus = 2 Pers.  H. Ostmann = 1 Pers.  G. Scheller = 2 Pers.   und wir mit 2 Pers.,                     also 16 Teilnehmer/innen.

Das Treffen war vom 23.-25. Mai angesetzt, aber  mehr als die Hälfte aller Teilnehmer waren bereits am 22.05. angereist, so auch aus unserem Jahrgang elf. Zum Kaffeetrinken und Abendessen haben wir schon zusammengesessen und beschlossen  dabei am 23. 05. vormittags einen gemeinsamen Ausflug zu unternehmen. Ziel war das Kloster Veßra -eine Hennebergische Stiftung aus dem Jahr 1131, das sich heute als ein 6 ha großes Museumsgelände für alte -vorwiegend landwirtschaftliche Häusertypen  -darstellt. Zum Mittagessen hatten wir uns eine Grillbude mit  echten Thüringer Bratwürsten ausgesucht. Doch war der Budenbesitzer echt überfordert, wegen des großen Andranges (nicht nur von uns), so dass es auch so lange dauerte, als wenn wir in einem Lokal ein Menü bestellt hätten. Aber unserer Laune tat das keinen Abbruch, hatten wir doch einen interessanten  Vormittag verbracht.

Unsere Gruppe mit Bergschuldirektor i.R. G. Gabriel 

vor der Klosterkirche in Veßra

Nach dem "Relaxen" im Hotel trafen wir uns wieder zur Kaffeetafel mit der "bodenlosen Kaffeekanne" mit hausgebackenen Kuchen. Hier kamen nun auch die restlichen Fünf unseres Jahrgangs dazu. Das verführte zum Sitzen bleiben, bis die Bedienung anfing, die Tafeln für den Abend  herzurichten.

Für den Abend des 23.05.war die Festveranstaltung angesagt. Alle unserer Teilnehmer freuten sich, dass Marianne Kohlmann das goldene Ehrenabzeichen unseres TVB verliehen bekam, wie auch Bernhard Kamradt. Mit einem Unterhaltungsprogramm von einem hervorragenden Künstlerpaar, wobei der männliche Part sein "Multitalent" unter Beweis stellte, ging die Abendveranstaltung weiter, bis zum "Schichtwechsel" um 22:00 Uhr aufgerufen wurde. Selbst das Bergmannslied konnte der Künstler bringen, so dass auch der "Schichtwechsel" reibungslos verlief. Danach klang der gelungene Abend  aus. Allerdings sollen einige noch bis nach Mitternacht getanzt haben.

Um 10:00 Uhr am 24.05 trafen wir uns zur Jahreshauptversammlung. Von 112 am Traditionstreffen teilnehmenden Mitgliedern waren immerhin 111 anwesend! Mit den Partnern waren es insgesamt

 211 Teilnehmer/innen. Nach den üblichen Regularien stellte der stellv. Vorsitzende Ralf-Hilmar Schröder das Traditionstreffen 2009 vor: Vom 15.-17. Mai 2009 (das sind die Tage vor Himmelfahrt, da das Hotel Himmelfahrt ausgebucht ist) treffen wir uns in Cottbus. Obwohl noch ein Jahr vor uns liegt, schlage ich schon einmal vor, dass wir uns schon am 14. Mai dort treffen, damit sich die lange Anreise lohnt. Ein Programm werden wir sicher zustande bringen für diesen zusätzlichen Tag.

Die von uns vorgeschlagene Aulascheibe unseres TVB ist durch Spenden mehr als finanziert, so dass der Rest in ein Projekt fließen soll, von dem noch zu berichten ist.

Nach Beendigung der Versammlung gab es ein als Lunchpaket deklariertes Büffet zum Mittag, ehe wir uns für die vorgesehenen Exkursionen rüsteten. Unsere Gruppe hatte sich mehrheitlich für die Glaskunst in Lauscha entschieden, wie auch die meisten Teilnehmer des Treffens. Mit zwei Bussen ging die Fahrt durch den  schönen Thüringer Wald, bevor wir Lauscha erreichten. Unser erstes Ziel war das Glaskunstmuseum mit historischen und modernen Glaskunstwerken. Ein Führer berichtete über die Entwicklung der Glaskunstindustrie und -Manufaktur und deren Gründer. Noch heute werden in Hausarbeit viele Verkaufsprodukte hergestellt. Im fliegenden Wechsel mit dem zweiten Bus ging es dann in die Buntglasfabrik. Dort wurde uns dann freundlich und bestimmt mitgeteilt, dass wir eine Stunde zu spät sind und die  Fabrikation geschlossen ist. So blieb uns nur die Besichtigung der Verkaufsausstellung mit einer Glasbläserin und das firmeneigene Kaffee, in dem wir uns alle trafen zu einer Runde Eis. Auf der Rückfahrt fuhr sicher der Fahrer besonders vorsichtig, da doch einige Teilnehmerinnen zerbrechliche Erinnerungsstücke oder Mitbringsel erworben hatten.

Nach dem Abendessen bemühte sich ein Musiktrio mit geballter Elektronik uns zu unterhalten. Da wir - wie Dr. Boltz feststellte - im "Lärmsektor" saßen, suchten wir uns einen ruhigen Ort, den wir in der Bibliothek fanden. Da die Bedienung uns auch dort versorgte, war es für uns doch ein gelungener Abend.

Für Samstag, dem 25.05. war vormittags eine geführte Wanderung vorgesehen. Da es aber leicht nieselte, beschlossen Ingrid und ich uns gleich nach dem Frühstück auf den Heimweg zu machen. Die Autobahn meidend, fuhren wir durch den kaum belebten Thüringer Wald, durchs Rhön-Grabfeld in unser hessische Heimat zurück, so dass wir schon gegen 11:00 Uhr daheim waren.

Nun zu dem angekündigten Bericht:

Armin Leuchte vom Mansfelder Berg- und Hüttenarbeiterverein stellte ein interessantes Projekt vor. Die St. Annenkirche, die als Bergmannskirche in der Eisleber Neustadt gebaut worden ist, bedarf einer gründlichen Sanierung. Die Kirchengemeinde ist nicht in der Lage, die Kosten dafür aufzubringen. Der Pfarrer hat sich nun an  Armin Leuchte vom obigen Verein um Hilfe gewandt. Die evangelische Kirche von Deutschland (EKD) hat ein Programm "Kirchenbaustiftung" (KiBa) aufgelegt, das bei der Finanzierung solcher Sanierungsvorhaben hilft. Die St. Annenkirche ist in dieses Programm aufgenommen worden und muss nun eine bestimmte Summe an Spenden aufbringen, damit die Restsumme zur Verfügung gestellt wird.

Die meisten von uns kennen die St. Annenkirche noch aus unserer Studienzeit und kennen sicher die  montan-historischen Bedeutung. Allein die bemalte Kassettendecke und die Steinbibel sind erwähnenswert. Darum möchte ich an Euch alle appellieren, dafür zu spenden. Hier zählt wirklich jeder Euro, noch dazu, wo die Aktion bis zum 31. 09.2008 begrenzt ist. Holt Euch nähere Informationen von Armin Leuchte, Rammtorstr. 33, 06275 Lutherstadt Eisleben, Tel. 03475-603566 und helft durch Eure Spende mit, damit die St. Annenkirche saniert werden kann!