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Fotografie und Bildgestaltung: Rolf Rische

Aus der Mitteldeutschen Zeitung vom 29.04.09

Um den Bergbau verdient gemacht

Gustav Gabriel, ehemaliger Direktor der Bergschule, gestorben.

 

EISLEBEN/MZ/BZ.

Nach seinem 90.Geburtstag im vergangenen Jahr war es um Gustav Gabriel still geworden.

Gestern kam vom Traditionsverein Bergschule Eisleben die traurige Nachricht, dass der ehemalige Direktor der Bergingenieurschule Eisleben und Mitbegründer des Bergschulvereins gestorben ist. Geboren wurde er im oberschlesischen Beuthen. Hier ist er nach der Volksschule ins Bergwerk gegangen, weil seine Eltern das Schulgeld nicht aufbringen konnten. Nach der Arbeit besuchte er die Abendschule, um studieren zu können.

Über die Stationen Arbeitsdienst und Militär kam er im Kriegsjahr 1942 an die Fachschule für Bergbau in Beuthen, wurde Bergingenieur.

Kurz vor Kriegsende erhielt er noch den Einberufungsbefehl, kam in amerikanische Gefangenschaft und erfuhr, dass eine Rückkehr nach Schlesien für ihn nicht mehr möglich sei.

1947 folgte er einem Ruf an die Bergschule Eisleben, dessen Leitung ihm später übertragen wurde.

Hier erwarb er sich großes Ansehen. Als 1956 in Breitenbrunn eine Bergbauingenieurschule aufgebaut werden sollte, schickte das zuständige Ministerium ihn dorthin. Weitere Stationen waren die Bergakademie Freiberg und die Universität Leipzig.Als stellvertretender Direktor des Bildungszentrums des Ministeriums für Erzbergbau und Nichteisen-Metallurgie in der Lutherstadt Eisleben endete 1980 seine berufliche Laufbahn. Doch so richtig Abschied von der Bergschule und dem Bergbau hat er nie genommen. In beiden Traditionsvereinen fühlte er sich zu Hause.